01. August 2011

Sommer.

Sie war's: Taren | am: 01.08.2011 | 22:48 | Stempel: erlebt, verzaubert | Keine Gedanken »

Abends, nach Feierabend, wenn schon niemand mehr mit Besuch rechnet, plötzlich einen der besten Freunde in seinem Zimmer im Studentenwohnheim stehen zu haben, der unter jedem Arm einen Motorradhelm trägt, und dann hinter ihm in die Dämmerung zu fahren, das macht unfaßbar glücklich. Um den Körper herum braust der Wind, Insekten blitzen im Scheinwerferlicht auf und die Straße verschwindet unter den Reifen, und vor sich ihn, seinen Körper, der die Kälte fernhält, und seine lachenden Augen an Ampeln, wo wir kurz das Visier hochklappen, mitten im Ruhrgebiet ins Grüne fahren, durch Hügel und Felder voll reifem Weizen, und dieser Geruch nach Waldboden und Gras und Blumen – das ist einfach so perfekt, so wundervoll nach meinem ersten Arbeitstag, der schon auch bestens lief und Lust auf das Morgen macht.
Und eigentlich ist es die Spontanität und Nähe, die nun für einige Wochen diese Kurzbesuche und Überraschungen möglich macht, bei der Abschiede nicht mehr weh tun, weil man sich ja morgen schon wieder sehen kann, nach der Arbeit, die anstrengend und faszinierend und lehrreich ist.
Ich bin einfach nur glücklich.

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