Captain

„..und wagt in seinem leichten Boot / sich fort auf unbekanntes Meer.“ (Obe Postma, „Joun“)

„Du bist ein Chamäleon, anpassungsfähig und wandelbar, mit unzähligen Facetten, extrem, exzessiv und besonders.“

In Regen, Sturm und Wind fühle ich mich am wohlsten. Ich liebe das Meer, und gehe gern stundenlang daran entlang. Meine Haare sehen auch kurz gut aus. Meinen Schmuck trage ich immer und tausche ich nicht aus. Der Bonsai in meinem Fenster ist die einzige Pflanze, die bei mir jemals überlebt hat. Ich habe eine intensive Beziehung zu meiner Gitarre, auch wenn ich nie soviel übe, wie ich müsste und wollte. Katzen sind meine absoluten Lieblingstiere und Seelenverwandte. Aus Überzeugung fahre ich viel Fahrrad, bei jedem Wetter. Ich brauche viel Zeit für mich allein und werde reizbar, wenn man mir zu nahe kommt. Korrekter Sprachgebrauch und alte Rechtschreibung sind mir wichtig. Mein Vorname bedeutet „die Einzigartige“. Ohne Bücher und Lesestoff werde ich depressiv. Morgens spiele ich jeden Tag zuerst mindestens eine Stunde lang Klavier, ansonsten bin ich weder wach noch genießbar. Ich brauche lang, um jemandem zu vertrauen, doch wenn es ein Mensch erst in mein Herz geschafft hat, bin ich unglaublich treu. Musik ist mein Leben. Mein Selbstbild ist instabil und fußt auf Seltsamkeiten. An meinem Fahrrad sind bunte Bänder und Troddeln. Ich bin biologisch 25, aber meine Altersspanne reicht von Kleinkind bis zur alten Frau. Mein Kleidungsstil ist bunt gemischt. Meine Phantasie ist sehr lebhaft und rege, und manchmal träume ich mich aus der Realität. Manchmal bin ich bitter und sehr zynisch, manchmal naiv und optimistisch. Das Schönste an mir sind meine tiefgrünen Augen. Zugfahrten in der Dämmerung oder bei Sonnenaufgang mit Musik in den Ohren finde ich wunderbar. Ich bin verletzbar und distanziert. Segeln auf Traditionssegelschiffen ist meine Leidenschaft und Sucht. Ich habe Jahre am Abgrund und Nahtodeserfahrungen hinter mir. Mit Milchkaffee, Beck’s und trockenem Rotwein kann man mich immer locken. Das Leben liebe ich aus tiefster Seele, auch wenn es manchmal eine tragische Liebe ist. „Glöckchen“, „Elfchen“ und „Pumuckl“ sind Spitznamen, die mir verpasst wurden, und die ich sehr mag. Ich gehe bei jeder Temperatur im Meer schwimmen. Auf meine Tätowierungen bin ich stolz. Auf meine Narben auf wehmütige Art und Weise jedoch auch. Ich habe meine eigentlich rotbraunen Haare viele Jahre schwarz gefärbt, bin inzwischen jedoch auf ein Henna-Rot umgestiegen. Gedichte sind für mich sehr wichtig. Ich liebe und hasse meine Studienfächer. Teilweise bin ich zu ehrlich und direkt. Bei Regen und Sturm einfach nur still aus dem Fenster zu sehen macht mich auf wehmütige Art glücklich. Ich trinke guten Whisky gerne pur. Manchmal kann ich singen, viel zu oft jedoch nicht. Ich tanze gern in Regen und Wind. Irgendwann möchte ich in einem Leuchtturm leben und schreiben. Oftmals wäre ich gern dümmer. In einigen Sachen bin ich extrem. Ich trinke viel zu viel Kaffee. Und viel Tee. Mein Leben ist ein Schwanken zwischen Verrücktheit und Normalität, und ich möchte es nicht ändern.

Wenn ich nicht ich wäre, wäre ich…
ein Monat: November, ein Planet: Stella polaris, eine Richtung: Nordnordost, ein Möbelstück: eine Hängematte, eine historische Figur: Mary Read, eine Flüssigkeit: Meerwasser, ein Baum: eine Birke, eine Blume: Mohn, ein Vogel: eine Brandseeschwalbe, ein Wetter: stürmisch, ein mythisches Wesen: ein Kobold, ein Musikinstrument: eine Gitarre, ein Tier: ein Luchs, ein Geräusch: Summen, ein Element: Wasser, eine Filmfigur: Pippi Langstrumpf, ein Buch: The Name of the Wind, ein Gesichtsausdruck: verträumt, ein Schulfach: Musik, ein Gegenstand: eine venezianische Maske, ein Wort: Wind, ein Getränk: trockener Rotwein, eine Eissorte: Zimt, eine Stadt: Prag, ein Märchen: Alice im Wunderland.