22. Juli 2011

Falling leaves.

Sie war's: Taren | am: 22.07.2011 | 23:32 | Stempel: bitterschokolade | Keine Gedanken »

Graue Wolkenbänder verschlingen den Himmel und waschen den Staub aus den Straßen, bis nichts mehr bleibt als Müdigkeit und Stille, leergespült und ausgewrungen auf schwarzem Alphalt. Tropfen schlagen monoton gegen die Scheiben, rollen daran herab und stürzen in den Abgrund darunter, kalte, bittre Luft ströhmt nach Feuchtigkeit riechend in den Raum.
Als hätte der Dauerregen mich ausgehöhlt, mein Innerstes in seinem Fluß fortgetragen und in den Pfützen der ganzen Stadt verteilt sitze ich und blicke einfach nur hinaus, in das Silber der zerplatzenden Nässe, in Nacht und Dunkelheit und Raum. Erschöpfung, bleischwer und lähmend, eine Haut aus dünnem Glas, durchlässig wie Pergament und ebenso brüchig, und in mir ein tiefes, lebloses Schweigen.
Ich sehne mich, und kann doch nicht sagen, wonach – Herbstlaubstimmung.

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