04. November 2010

Regen im Herbst.

Sie war's: Taren | am: 04.11.2010 | 23:57 | Stempel: bitterschokolade | 2 Gedanken »

Wenn die Liebe geht, bleibt irgendwann nur noch die Einsamkeit. Ich begrüße sie wie eine alte Freundin, wohl vertraut, und versuche dabei die Leere in mir zu ignorieren. Stattdessen schaue ich hinaus in den Regen, der wie eine Decke in gleichmäßigen Bahnen auf die Erde fällt, spüre die Kälte des Herbstes und warte – auf was?

Manchmal muß auch die Melodramatik ihren Platz bekommen. Was wäre auch November ohne Selbstmitleid…?

Zu hoch geflogen, der Sonne zu nah gekommen? Zu übermütig und selbstbewußt gewesen? Doch ist es gleichgültig – sollte ich stürzen, sollten die Flügel schmelzen, will ich wenigstens den Fall genießen.

Und manchmal wachsen einem erst im Fall neue Flügel, die einen wieder tragen lernen – im Idealfall vor dem endgültigen Aufprall.

Lass dir nicht die Farben nehmen, auch wenn der Herbst voller Grau ist… liebe Grüße.

Achja… da sind wir uns evtl. gerade ein wenig ähnlich, im diesjährigen November. Nur das ich vorher nicht so hoch geflogen bin…. (also ist es eigentlich doch ganz anders!? Ach, ich bin so eine Nudel -.- jetzt muss ich über meine eigenen Zeilen schmunzeln).

Solltest du stürzen, versuche ich, da zu sein. Denn ich möchte nicht, dass du blöd aufkommst.

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