verzaubert

02. April 2011

Sonnenblumen im Frühling.

Taren • am 02.04.2011 um 01:38 in erlebt, verzaubert
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Mit dir an meiner Seite fühlt sich plötzlich selbst der weite, offene Raum des Stegs am Meer mit der Promenade dahinter nicht mehr groß an, sondern verengt sich ganz in dir. Ich lasse zunächst bewußt die mitgebrachte Mütze in der Gitarrenhülle liegen und spiele einfach für dich, und mit einem Mal ist es plötzlich selbstverständlich und leicht, den Text hinzuzufügen, zu singen, obwohl dort oben in der Sonne Spaziergänger gehen, obwohl hinter uns auf den Bänken des Stegs Menschen sitzen. Ich singe, für dich und für mich gleichermaßen, weil es sich gut und richtig anfühlt, in der Sonne dieses ersten richtig warmen Tages hier draußen am Wasser Musik zu machen, während wir beide unsere Nasen in die Sonnenstrahlen recken.

Jedesmal neu reißt mich der Applaus der Fremden nach einem Lied aus dieser Versunkenheit, und auch wenn ich auf Aufforderung hin doch die gehäckelte Mütze als Hut verwende und mit Scherzen auf Komplimente reagiere, bleiben doch du und ich im Mittelpunkt. Deine im Licht geschlossenen Augen, dein Lächeln, dein leises Summen bei den Liedern, die du kennst – und es ist dein Konzert, nur zufällig hier so öffentlich.

Noch vor wenigen Wochen hätte ich mich nicht getraut, dort so einfach zu sitzen und zu spielen und zu singen und Musik zu machen, wie ich Lust und Laune habe, ein wildes Durcheinander aus alten und neueren Hits, Schlagern, Volksliedern und Musicalsachen. Lagerfeuergitarre mit Gesang dabei, Straßenmusik, die doch nicht gespielt wird, um Geld zu verdienen, sondern weil der Frühling kommt und wir beide jung und verrückt und verliebt sind. Und so ist es mir jenseits meines üblichen Perfektionismus egal, wenn ich einmal daneben greife, wenn ein Lied noch nicht so gut klappt, weil ich es lange nicht mehr oder noch nie gespielt habe, denn darum geht es nicht. Ich gebe kein Konzert, sondern spiele, weil ich es will. Weil es mich glücklich macht, hier und jetzt auf dem Holz des Stegs am Wasser, die nackten Arme im hellen Licht und die baren Füße im Schneidersitz verschränkt, mit dir.

Daß schlußendlich doch genug Geld zusammen kam, um uns beiden einen Kakao zu finanzieren, daß wir lustige Begegnungen erlebten und zum Ende, als der Himmel schon grau war und niemand mehr lauschte, ich dir noch ein wirklich ganz privates Ständchen bringen konnte, machte diesen Tag gänzlich perfekt.

10. März 2011

Bücher.

Taren • am 10.03.2011 um 12:54 in erlebt, verzaubert
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Think of music as being a great snarl of a city […]. In the years I spent living there, I came to know its streets. Not just the main streets. Not just the alleys. I knew shortcuts and rooftops and parts of the sewers. Because of this, I could move through the city like a rabbit in a bramble. I was quick and cunning an clever.
Denna, on the other hand, had never been trained. She knew nothing of shortcuts. You’d think she’d be forced to wander the city, lost and helpless, trapped in a twisting maze of mortared stone. But instead, she simply walked through the walls. She didn’t know any better. Nobody had ever told her she couldn’t. Because of this, she moved through the city like soma faerie creature. She walked roads no one else could see, and it made her music wild and strange and free.

Pat Rothfuss, The Wise Man’s Fear

Draußen spannt sich ein novembergrauer Himmel, kahle Äste recken sich ihm entgegen, doch ich verliere mich in einer fremden Welt, die so von Musik und Klang und Zauber durchdrungen ist, daß mich keine Kälte und kein Winter erreichen kann. Ich durchstreife die Straßen von Imre und Severen-Low, ich trinke mit Kvothe und Denna Scutten im Eolian und – bin glücklich.

19. Januar 2011

In der Früh.

Taren • am 19.01.2011 um 10:00 in verzaubert
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Durch das Fenster kriecht langsam das erste Zwielicht herein, ein durchscheinend und durchlässig gewordenes Anthrazit. Der Morgen kündigt sich an, in dem die Nacht ihr Schwarz verliert, und milchscheibengleich erste Konturen und Formen freigibt.
Das erlöschende Streichholz verstömt einen scharfen Duft von Chemie und verkohltem Holz, während gelb und rot und orange flackernd sich der Lichtkreis der Kerze um mich ausbreitet, mich einschließt. Schatten zucken, schon wieder ist der Raum ein wenig heller geworden, und weit hinten über den Hausdächern mischt sich ein rosa Schimmer in die Weite des Himmels.
Ich setze mich, öffne das Buch und versuche, die kleinen schwarzen Noten im unsteten Licht zu entziffern und meine Finger ihren Bahnen folgen zu lassen, doch gebe ich schnell auf. Das Zwielicht malt seltsame Bilder, fließende Gestalten meiner Phantasie klopfen an die Scheibe, und ich verlasse den vorgezeichneten Weg und gebe meinen Händen Freiheit. Töne umspielen mich, hüllen mich ein, die Dämmerung hält mich in ihren Armen, und um mich herum ist nur noch Klang, eine flirrende Welt.

Morgens, bevor der Tag erwacht, gehöre ich der Musik, sie gehört mir, zu mir, und über jeden Moment legt das Zwielicht seinen Zauber.

06. Januar 2011

It’s a new day, it’s a new life.

Taren • am 06.01.2011 um 13:33 in erlebt, verzaubert
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„Ihre Nierenwerte befinden sich im Normbereich.“

Und mit einem Mal wird alles andere nebensächlich. Mein Leben wurde mir noch einmal geschenkt, an diesem Tag vor vier Jahren – und mittlerweile scheint mein Körper wirklich vergessen zu haben, was ich ihm antat.
Das Damoklesschwert fiel, ohne mich zu treffen, und ich kann wieder frei atmen.

15. Dezember 2010

Du.

Taren • am 15.12.2010 um 22:22 in verzaubert
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Du bist eine launische Geliebte, wankelmütig und anstrengend, grenzenlos fordernd und sehr eifersüchtig. Wenn ich dir nicht täglich Stunden zu Füßen liege, mich dir nicht ergebe, ohne etwas zurückzuhalten, verläßt du mich, entziehst mir deine spröde Gunst, und es kostet Schweiß und Blut und Tränen, sie zurückzugewinnen. Der Körper schmerzt, meine Gelenke stöhnen, und ich verbringe viel Zeit im Licht der kleinen Kerze, mich für dich zu schulen, ringe um jede Kleinigkeit, mich dir würdig zu zeigen.
Und doch – was schenkst du mir dafür! Du öffnest Türen und Pforten, schaffst Durchgänge in fließende Welten, malst Träume um mich herum in die Luft. Du vertreibst Traurigkeit und Stille, du füllst die Leere meiner verstummten Innenwelt und gibst all den verborgenen und verbotenen Gefühlen Raum, du hälst mich, fängst mich auf, vertreibst Kummer und Sorgen in deiner Umarmung. Du bist Geliebte, Verehrte, Freundin und ewiger Zufluchtsort, geheimes Versteck und einsame Insel, Traumschloß und ferner Planet. Es gibt keinen Ort, den du mir nicht zeigen und öffnen kannst, keine Geheimnis, das du mir vorenthälst. Du fragst nicht nach Ansehen und Äußerem, und du wartest auf mich, wenn ich müde und erschöpft zurückkehre.

Und mit einem Mal ist es so einfach, dir alles auf dem Silbertablett darzubieten – mein Leben, meine Energie, meine Träume. Du bist meine Kraft und Stärke, mein Mut und mein Wille, meine Disziplin und mein gutes Gewissen, Trost und Hoffnung. Und Stunde um Stunde verliere ich mich in dir, und fühle mich mehr nach mir als je zuvor.

25. November 2010

No man’s land

Taren • am 25.11.2010 um 22:36 in erlebt, verzaubert
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Und immer weiter fallen die Flocken, zu Hunderten, Tausenden, erschaffen eine glitzernde, blendende, magische Winterwelt. Wunderweich und weiß, eine Decke aus unzähligen Kristallen. Die in meinen Haaren geschmolzenen Tropfen funkeln im Licht wie ein Diadem, und mit einem Mal, in dieser hellen, klaren Nacht voll Geheimnis und Zauber, wo alles so deutlich und doch so verschwommen und weich ist, in dieser Nacht, in der zum ersten Mal in diesem Winter der Schnee den Boden bedeckt und wächst und wächst, in dieser Nacht kann ich alles vergessen, Müdigkeit, Melancholie, Erschöpfung, und tanzen und lachen und leben.

18. November 2010

Und in deinen Augen schlafen Welten ein.

Taren • am 18.11.2010 um 21:53 in verzaubert
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Für ein paar Stunden der Realität entrückt, verzaubert. Kerzenflammen werfen flackernde, blakende Schatten an die Wände, ein leichter Duft von Ruß und Wachs liegt im Raum. Die leise Musik malt Brücken in fremde Welten, schafft Übergänge im Zwielicht. Wellen schlagen von draußen an die festen Mauern, die mich umgeben, beschützend, behütend, der Wind heult und klopft an die Fenster, doch ich bin geborgen. Ein Fels in der schäumenden Gischt, für kostbare Augenblicke verloren zwischen Ort und Zeit, fließend, verschwimmend. Mein Atem saugt Seltsames und Skurriles in sich auf, ich blicke in Wirklichkeiten weit jenseits der Phantasie.
Sterne fallen vom Himmel, Regen fällt und läßt die Erde in sich ertrinken, Nebel und Sturm rahmen in Stein und Glas. Identität wird durchscheinend und verschwimmt, meine Körperlichkeit verliert sich im leeren Spiegelbild. Tropfen schreiben und singen von Märchen, Legenden und Sagen, von Wesen, die ich nicht einmal mir vorstellen kann, und das Licht des Leuchtturms bricht sich am unsichtbaren Regenbogen der Nacht, auf dem der Mond hinter den Wolken lacht und tanzt.

14. Oktober 2010

Um mich herum.

Taren • am 14.10.2010 um 21:25 in verzaubert
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Dunkelheit schleicht von draußen langsam durch mein Fenster, die Wände werden grau. Silbrig glänzt über die Dächer das erste Mondlicht.
Ich sitze ganz still, jede Bewegung scheint den Moment zerstören zu können, als wäre jetzt, für einige Augenblicke, endlos und so kurz, die Zeit verstummt. Verschwimmen, vergehen im Moment, eine Auflösung in der unvergänglichen Gegenwart. Ich bin da, so anwesend, so präsent, daß meine Haut vor Energie und Spannung juckt.
Es ist eine andere Art von Leben, die mich erfüllt, es ist neu und alt zugleich, wunderbar und erschreckend. Freiwillig aufzustehen, wenn der Morgen noch nicht am Horizont zu ahnen ist, und den Sonnenaufgang am Klavier zu begrüßen, schafft ungeahnt kostbaren Raum. Meine Tage sind gefüllt und unsagbar groß, wach und licht, obwohl der graue Himmel des Nordens und der fortschreitende Herbst der Stadt zunehmend mehr Helligkeit raubt, und doch springen bei all dieser Aktivität, bei der ganzen Lebendigkeit die altvertrauten Schatten viel seltener in meinen Nacken. Sehnsucht begleitet mich, natürlich, jedes Jahresende ist von so viel Sehnen, Bangen und Hoffen begleitet, doch schmerzt sie kaum mehr.

Jetzt, in der Dämmerung jedoch, ist der Wunsch groß, sich wieder fallen zu lassen, der Melancholie, dieser Freundin der Kreativität, die Hand zu reichen und mit ihr zu gehen. Flüsternd erzählt mir das fahle Nachtflirren von Worten, die ich nicht kenne, von Geschichten und Sagen, die von mir erzählt werden wollen, von Traurigkeit und dieser leeren Erschöpfung, die eine Heimat bieten können in der Schnelligkeit der Zeit. Ich lausche, still gebannt, und schüttele dann, nicht ohne Bedauern, den Kopf.
Und die Nacht kommt auf Katzenpfoten, und ich lächle ihr entgegen.

04. Oktober 2010

Entrückt.

Taren • am 04.10.2010 um 21:16 in bitterschokolade, verzaubert
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Es ist, als wäre meine Welt stehen geblieben, während sich um mich alles weiterdrehte. Oder ist es umgekehrt? Der Stillstand, das alltägliche in der Heimat, wirkt so unverändert, unbewegt. Und ich bin hingegen so anders.

Erfahrungen verändern dich, lassen dich wachsen, neue Horizonte tauchen aus dem Nebel empor. Die Rückkehr in das alt vertraute ist dann plötzlich ein Verlieren jenes weiten Blicks, ist ein Versinken und Verdämmern. Die Enge des Alltags wird zum Korsett.

Es gibt Momente, in denen ich mitten in einer Handlung, mitten in einer gewohnten Tätigkeit verharre und plötzlich nicht mehr weiß, was ich da eigentlich tue. In meiner Brust klafft dann die Leere weiter auf, die dieser Abschied hinterlassen hat, und ich finde nichts, womit ich sie füllen könnte.
Und der Herbst mit seinem Regen, seinem Nebel und all den grauen Wolken bietet sich als Spiegelbild.

Trotz allem ist es nicht die Sehnsucht, das Vermissen, die Traurigkeit über den Abschied, die mir manchmal, noch immer, Tränen in die Augen treiben, sondern viel mehr die Dankbarkeit über dieses unfassbar große, wunderbare und kostbare Geschenk, was diese Zeit für mich war.

25. September 2010

Arbeitswege.

Taren • am 25.09.2010 um 10:46 in erlebt, verzaubert
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Sonne auf dem Gesicht.
Mit geschlossenen Augen recke ich die Nase dem warmen Licht entgegen. Es ist nur ein schmaler Streifen, der zwischen Bahnhofsdach und dem Nahverkehrszug auf den Bahnsteig fällt, doch reicht er, um die Illusion von Frühling und Sommer zugleich zu schaffen. Die Luft riecht nach Eisen und feuchter Erde.
In meinen Ohren klingt Klavier, Jazz, mit Bass und Drums, virtuos und verzaubert. Die Melodie, einfach und verziert zugleich, passt so wunderbar zu dieser Frühlingssonne, während über den Straßen der Stadt unter mir noch Nebel hängt, daß ich vollkommen die Zeit vergesse. Mein Zug hat Verspätung, die nicht angekündigt wird (oder habe ich nur nicht zugehört?), doch heute ist es mir egal. Jede Minute, jede Sekunde ist kostbar, unendlich und so vergänglich.
Wehmütig und doch voller Freude öffne ich die Augen, als mein Zug schlußendlich einfährt, und fahre mit einem Lächeln zur Arbeit.

Soundtrack: „Wedding waltz“, Brian Melvin Trio feat. Jaco Pastorius und Jon Davis

09. September 2010

Und die Blätter fallen…

Taren • am 09.09.2010 um 21:04 in verzaubert
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Dieses graue Licht, was die Dachkammer erfüllt, als ich die Augen öffne, schmeckt nach Herbst. Diffuse Wolken jagen über den verhangenen Himmel, Nebel kriecht aus den Birken in mich hinein. Müdigkeit breitet sich zäh wie kristalliner Honig über dem Bett aus.
Das Aufstehen wird morgens schwieriger, wenn keine Sonne mit filigranen Goldfingern mir die Nase kitzelt, wenn nicht beim Duschen durch das offene Fenster Vogelstimmen und dieser unglaublich warm-kühl-verheißungsvolle Sommerwind strömen. Jetzt macht die Luft mir Gänsehaut, und mein Atem dampft, wenn ich morgens den Weg zur Bahnhaltestelle laufe. Erstes Rostrot malt die Blattspitzen feurig, und die Wolken duften nach Kastanien und Äpfeln.
Es ist meine Jahreszeit, und mit großen Schritten nähert sich der Monat, in dem Gott einen Farbeimer über der Welt entleert. Leichtigkeit und kindlicher Frohsinn tanzen mit den seltenen warmen Stunden ein letztes Mal lachend und kokett vorüber, doch die Tücher, ihnen Abschied zuzuwinken, stecken griffbereit in den Taschen. Herbst ist immer ein Verlassen, ein Altern, ein Trauern. Zwar weiß der Verstand, daß der Frühling grüne Blätter an die toten Äste stecken wird, doch müssen dafür die Zweige erst kahl werden. Morbide Melancholie im Nebel.
Es ist diese Traurigkeit, dieses Wehmütige, was diese Tage in mir hervorlocken, morgens in der Bahn, abends auf dem Heimweg, nachts am dunklen Fenster. Auch in der Erinnerung ist jetzt die Zeit, in der vieles einst zu Ende ging – Träume, Hoffnungen, Pläne, Leben. Der 13. September war neben dem Tag meiner Geburt wohl der größte und härteste Einschnitt meines Lebens.

Und doch weiß ich, spüre ich, hoffe ich: es geht weiter. Und der Frühling wird kommen.

Es fasst im Frühling der nur Mut, der sich im Herbst auch Trauer schenkt.

Konstantin Wecker, Novemberlied

Ich liebe den Herbst.

17. Juli 2010

Sommerfeste.

Taren • am 17.07.2010 um 01:03 in erlebt, verzaubert
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Wichtig ist, daß es das ist, was du machen willst. Daß es deinen Kopf beschäftigt. Daß du dich wohlfühlst.
Prof. Dr. Oechsle

Ein besonderer Abend. Musik, Singstar, Wein, Bier, Bowle, Salate, Brot, und das alles inmitten des Campus. Seidenblauschwarzer Himmel, mit Sternen wie Goldpunkten bestickt, spannt sich über dem grünen Innenhof. Schatten, damit begann alles, als wir den Ort festlegten, an dem wir, also das Institut, feiern würden. Wir trugen Bierzeltgarnituren, Getränkekisten und Technik nach draußen, bis wir in der Hitze zerflossen. Luftballons aufblasen, ein Bierchen unter Bäumen. Später dann unzählige ABBA-Lieder, immer zu zweit, im Duett oder Duell, zum lachen und manchmal innerlich zu Traurigkeit, die nie lange hielt. Wir redeten über Oper, Theater, Motivation und Geschichte.

Wie immer füllte es sich erst später. Daß unser erster Prof mitten in der Nacht noch „Karma Chamaeleon“  von Culture Club sang, passte irgendwie gut in diese seltsam-schöne Nacht. Die Gespräche mit den Dozenten, die Gespräche mit den Kommilitonen, es passte alles zusammen – zu diesem wundervollen, familiären Institut, in dem Professoren mit den Studenten trinken und ihre Kinder mitbringen.

Die Heimfahrt war schlangenlinig und unsicher, und doch – daß es jetzt, kaum daß ich daheim bin, zu regnen anfängt, passt irgendwie dazu. Ich renne natürlich hinaus, in die Welt aus zuckenden Blitzen, hoffe, daß die Technik abgedeckt wurde, und tanze im Tropfenfall.

Vergangenheit - Zukunft