04. Oktober 2011

Silent.

Sie war's: Taren | am: 04.10.2011 | 23:33 | Stempel: bitterschokolade, hören | 1 Gedanke »

Du kannst die Augen wieder öffnen
Denn wir sind da, wo die Träumer wohnen
Und kämpfen mit vereinten Kräften
Gegen die Fakten, denn die kennen wir schon
Der gute Wille kommt von oben
Laß‘ uns von unten durch den Keller rein
Was zum Teufel hat Dich bloß so verbogen?
Wir wären nicht was wir sind ohne ein Stück Illusion
Wir wüssten nicht mehr wohin, nicht zurück, nicht nach vorn
Wir tragen zur Schau, wir wahren den Schein
Wir können alles sein

Anna Depenbusch, „Wir sind Hollywood“

Lachen, scherzen, unterwegs sein und andere treffen, immer ein Lächeln auf den Lippen und mit Leben diese Stille füllen – was sollte ich denn auch sonst tun? In mir ruht so hartnäckig und tief ein Schweigen, das sich in den Wänden festbeißt und mit mir verschmolzen ist, daß ich noch immer manchmal zu zerbrechen drohe. Wohin mit der Angst, der Traurigkeit und der Herbstmelancholie, die unter den letzten Sommersonnenstrahlen zuckt und doch schon im Schatten lauert? Es fehlen Worte, und in dem schwankenden, wirbelnden Tanz der fallenden Blätter kreisen Erinnerungen und Gedanken bedrohlich dicht unter der Oberfläche des Bewußtseins, rauben den Schlaf und stören den Tag.
Und „Alles wie immer, alles ist okay“ wird zum Credo, zum beruhigenden Mantra, wenn ich mir den Mantel des Lächelns umlege und wieder hinausgehe, immer wieder hinaus – gegen die Stille.

Wenn auch sicher durch andere Vorfälle, Erlebnisse, Ursachen: ich kann es so gut nachvollziehen. …

Kommentar schreiben

Kommentar