13. September 2011

Was immer mir der Wind erzählt.

Sie war's: Taren | am: 13.09.2011 | 13:16 | Stempel: bitterschokolade, erlebt | 1 Gedanke »

Eine Haut aus Glas, so dünn, so durchscheinend. Ich schwanke zwischen Vorfreude und Traurigkeit, ein Taumeln zwischen den unterschiedlichen Welten – eine Ahnung künftigen Glücks im Wiedersehen mit den Freunden, mit der Liebsten, im Spüren des Windes auf meiner Haut, Salz und Wellen, Meer und Gischt, meine vertraute, gemütliche Wohnung, mein eigenes Bett und die Geborgenheit des Daheimseins. Und gleichzeitig bohren Abschiede schmerzhaft in meine Haut, das Bewußtsein des Fehlens, des Vergehens. Man gewöhnt sich so schnell an das Zusammensein, an die leichte Selbstverständlichkeit der Gegenwart von Menschen, ja, ich habe mich sogar an die schwierige und anstrengende Arbeit gewöhnt, an meine Patienten, an die Wege in der Klinik und die Kollegen. Doch am meisten werden sie fehlen, die Menschen, die mir wie Teile von mir selbst erscheinen.

Ich hasse Abschiede.

Abschiede sind grausam, doch sie verheißen auch ein Wiedersehen, das umso schöner wird.

Und irgendwann werden die Abschiede weniger. (=

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