02. September 2013

„Was liegt an?“ – „Nordnordost!“

Sie war's: Taren | am: 02.09.2013 | 13:35 | Stempel: denken, fühlen | Keine Gedanken »

Die Zukunft kommt näher. Dieses unheimliche, fremde Etwas, was sich „Zeit nach dem Studium“ nennt, diese seltsame Phase, die dann einsetzt, wenn die letzten Prüfungsleistungen erledigt, die letzten Seminare besucht und die Masterarbeit abgegeben ist. Natürlich hat mich in den letzten Monaten zumindest manchmal die Überlegung beschäftigt, was nächstes Jahr um diese Zeit wohl sein mag. Was ich will. Wohin der Weg gehen soll.
Es waren keine ganz glücklichen Überlegungen. Viele Möglichkeiten sind zwar denkbar, aber nicht unbedingt etwas, was mich in Freudensprünge ausbrechen läßt. Es war eine Liste der „nicht ganz perfekten, aber realistischen Möglichkeiten 1 bis 10“. Und sie wurde begleitet von dem unangenehmen Gefühl, einen falschen Weg eingeschlagen zu haben und nun konsequenterweise diesen zwar weiterzugehen, aber dabei alles andere als glücklich zu sein. Oder glücklich werden zu können.

Und dann? Dann kam das Leben, unerwartet, von der Seite. Und mit einem Mal ist mein Studium wieder sinnvoll, ist der Weg zu Plan A, einem Plan, der mich möglicherweise ganz furchtbar glücklich macht und so so viel besser ist als alles, was zuvor auf der Liste der Möglichkeiten stand, in greifbarer Reichweite. Natürlich hängt da jetzt unglaublich viel Planung und Arbeit dran. Ich muß umstrukturieren und hart arbeiten, mich vorbereiten, mich bemühen. Dennoch – da ist Licht am Ende des Tunnels, viel davon, und ich habe nicht vor, dieses Licht wieder davonhuschen zu lassen. Oh nein, mein Freund, du gehörst mir!

Jetzt werden die Segel gesetzt, der Kurs bestimmt und ich gehe auf Fahrt. Ein wenig Unbekanntes liegt voraus, ein wenig Abenteuer, und natürlich habe ich auch ein wenig Angst, was hinter dem Horizont wartet – aber ich weiß, auf welchen Leuchtturm ich zuhalte. Und es ist wunderbar, wieder Ziele zu haben, die glücklich machen.

Kommentar schreiben

Kommentar