Nachtmahre.
Nacht über der Stadt. Von fern klingt ein Nebelhorn herüber, als die Fähre nach Schweden ablegt. Dunkles Blau lässt Silhouetten verschwimmen.
Meine Musik lädt mich zum träumen ein. Das Semester neigt sich gewaltig dem Ende zu, und ich werde „meine“ Stadt im Norden dann für sechs lange Woche verlassen. Keine Möwen, kein Meer, kaum Wind. Seit mittlerweile drei Jahren lebe ich quasi ununterbrochen an der Küste, und es wird mir fehlen. Der Himmel ist so viel weiter hier.
Ich freue mich auf den Regen heute Nacht. Eine gespülte, saubere Welt, Luft wie klares Glas. Hoffentlich werde ich dann davon wach.
Luft wie klares Glas – wunderschön.
Und ja, im Norden ist der Himmel weiter – und das Meer verspricht Freiheit.